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25
Nov

Locked Box Modelle in Verträgen zum Unternehmensverkauf/ Unternehmenskauf

Posted by Michael Klumpp in Unternehmensverkauf/ Unternehmenskauf.

Sales and Purchase Agreement – Anpassung des Kaufpreises über die Cash free/ Debt free Regel im Gegensatz zu „Locked Box“ Modellen

Im Rahmen von Kauf-/ Verkaufsverträgen (engl. SPA bzw. Sales and Purchase Agreement) bei M&A-Transaktionen findet sich in den letzten Jahren verstärkt das „Locked Box“ Modell anstatt einer Net Debt Regel (bzw. Cash free/ Debt free Regel bzw. Definition des Nettobetrags der Finanzverbindlichkeiten). Beide Konzepte entstammen dem angelsächsischen Raum; im Gegensatz zu der in Deutschland bekannten Variante der Definition des Eigenkapitals. Auf die Cash free/ Debt free Regel wurde in einem separaten Beitrag eingegangen. Die Definition des Eigenkapitals zum Stichtag findet man in der Zwischenzeit in SPA´s praktisch nicht mehr.

In der täglichen M&A-Praxis stellt man fest, dass sich eine grosse Zahl an Unternehmensverkäufern mit der Cash free/ Debt free Regel und der damit einhergehenden Definition des Working Capital schwer tut. Gerade die Einschätzung möglicher Auswirkungen auf die endgültige Höhe des Kaufpreises durch Anpassungen des Nettobetrags der Finanzverbindlichkeiten sowie die Festlegung der Höhe des Working Capital, welches unterjährig stark schwanken kann, ist für viele Unternehmensverkäufer ohne M&A-Berater nicht einfach umzusetzen und auch ohne Erläuterungen durch den M&A-Berater oft schwer nachvollziehbar. Weiterhin sind Private Equity und Venture Capital Gesellschaften bei dem Verkauf eines Portfolio Unternehmens nicht an einer Cash free/ Debt free Regel interessiert und bevorzugen stattdessen das Locked Box Modell. Vor diesem Hintergrund findet man das Locked Box Modell auch in Deutschland bei M&A-Transaktionen immer häufiger in Kauf-/ Verkaufsverträgen.

Das Locked Box Modell – Fester Kaufpreis

Das Locked Box Modell definiert einen festen Kaufpreis. Im Gegensatz zur Cash free/ Debt free Regel findet keine Anpassung des Kaufpreises um das Net Debt und das Working Capital zum Stichtag statt. Das Locked Box Modell geht somit davon aus, dass es seit dem letzten Bilanzstichtag keine wesentlichen Änderungen ausserhalb des gewöhnlichen Geschäfts gegeben hat. Das bedeutet, dass der Nettobetrag der Finanzverbindlichkeiten wie auch die Höhe des Working Capital zum Stichtag (laut Kaufvertrag) nicht wesentlich vom letzten Bilanzstichtag abweichen; es fand zum Beispiel kein wesentlicher Forderungsaufbau, Abbau von Verbindlichkeiten, Aufnahme neuer Bankdarlehen etc. statt. Die Grundlage des Locked Box Modell ist somit die Annahme, dass keine Mittel aus dem Unternehmen abgeflossen sind und sich die Struktur der Bilanz vom letzten Bilanzstichtag bis zum Stichtag laut Kaufvertrag nicht verändert hat. Aus diesem Grund findet man in SPA´s, welche eine Locked Box Modell als Grundlage haben, einen Paragraphen, der den „Mittelabfluss“ im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag definiert. In einer solchen Gewährleistung des Unternehmensverkäufers wird der zulässige Mittelabfluss definiert (z.B. Gewinnausschüttungen oder Zinszahlungen). Weiterhin findet sich bei Locked Box Modellen in Kaufverträgen eine Regelung über die Art und Weise, wie der Unternehmensverkäufer die Geschäfte seit dem letzten Bilanzstichtag zu führen hat; nämlich in gleicher Weise wie bisher. Abschliessend sichert der Unternehmensverkäufer im SPA die Fortführung der Geschäfte zwischen Signing und Closing in gleicher Weise wie bisher zu (kein Mittelabfluss, nur gewöhnliche Geschäfte).

Locked Box Modell oder Cash free/ Debt free Regelung?

In der M&A-Praxis kommen beide Modelle zur Anwendung. Letztendlich hängt es von der Verhandlungsmacht des Käufers bzw. des Verkäufers ab, welches Modell in einem SPA aufgenommen wird. Der Verkäufer wird das Locked Box Modell bevorzugen, der Käufer hingegen die Cash free/ Debt free Regelung, da diese eine eindeutigere Definition der Höhe des Kaufpreises ermöglicht.

Locked Box Modelle werden ausführlich in der neuen Auflage vom Juni 2018 des Beck´schen Formularbuch Mergers & Acquisitions behandelt. Bei Amazon.de: Becksches Formularbuch Mergers and Acquisitions (Auflage Juni 2018). Checklisten und Muster finden sich in der dem Buch beiliegenden CD-ROM in verwendbaren Dateiformaten.

Als professionelle M&A-Beratung unterstützen wir Unternehmenskäufer sowie Unternehmensverkäufer im kompletten M&A-Prozess und in  Teilprojekten. Gerne beraten wir Sie bei der Verhandlung des Sales and Purchase Agreements (keine Rechtsberatung). Kontaktieren Sie KP TECH streng vertraulich unter Telefon direkt: +49 89 21 53 66 09-0 oder per E-Mail: info „[at]“ www.tech-corporatefinance.de („[at]“ durch @ ersetzen –> Spamschutz)

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