Wesentliche Vertragsbestandteile in einem Beteiligungsvertrag
Die Bestandteile eines Beteiligungsvertrages dienen dazu, zwei der grundsätzlichen Probleme der Finanzierung von Unternehmen zu lösen. Zum einen, ist es für potenzielle Kapitalgeber aus Bereich Private Equity (PE) oder Venture Capital (VC) schwer, die Qualität und damit den zu erwartenden zukünftigen Verkaufs- bzw. Unternehmenswert einzuschätzen. Zum anderen, ist das Management im allgemeinen besser über die Vermögensposition der Unternehmung, das vorhandene Know-how und das eigene Wettbewerbspotenzial etc. informiert.
Aufgrund dieser Informationsasymmetrie besteht für einen potenziellen Kapitalgeber prinzipiell die Gefahr, eine für ihn nachteilige Beteiligung einzugehen. Um Kapitalgeber von der Vorteilhaftigkeit eines Investments zu angemessenen Konditionen zu überzeugen, muss diese Informationsasymmetrie überwunden bzw. reduziert werden. Darüber hinaus kann das Management-Team und die bestehenden Gesellschafter durch Zustimmung zu spezifischen Regelungen im Beteiligungsvertrag ihr Vertrauen in den Erfolg der Unternehmung signalisieren.